Die Schloss Bürresheim

Schloss Bürresheim liegt in Rheinland-Pfalz, in der Nähe von Mayen. Die Burg wurde im 12 Jahrhundert erbaut und die Erstbesitzer waren die Edelfreien Eberhard und Mettfried von Neumagen zu Bürresheim.

Eberhards Sohn Philip verkaufte 1189 seinen Anteil an den Kölner Erzbischof Philip I. von Heinsberg und erhielt es als Lehen von ihm zurück.

Auch das Erzbistum von Trier erkannte die Wichtigkeit der Burg und so erwarb Erzbischof Heinrich II von Finstingen die andere Hälfte der Burg. Vor dem 15 Jahrhundert gab es also 2 völlig eigenständige Anlagen, lediglich der Burgfried wurde geteilt, genannt die Kölner Burg und die Trierer Burg.

Die Kölner Burg zerfiel, während die andere Hälfte immer weiter ausgebaut und aufgestockt wurde, entsprechend der Epoche wurden gotische, barocke Stilelemente hinzugefügt.

Im 1600 Jahrhundert war Emmerich von Lahnstein Miteigentümer, 1572 gab es Streitigkeiten, die selbst das Reichshammergericht nicht beilegen konnte. Erst 1659 gab es einen Vergleich und so wurde das Geschlecht von Breidbach Alleinbesitzer der Burg und nannte sich nun Beidenbach-Bürresheim. Der bekannteste Vertreter dieser Familie war Josef er war Kurfürst und Erzbischof von Mainz.

Sein Nachfahre Franz Ludwig Anselm Freiherr von Breidbach - Bürresheim wurde auf der Flucht, vor französischen Revolutionstruppen, 1796 erschossen. Mit ihm erlosch die männliche Linie.

Der Besitz ging an den Enkel seiner Schwester, Graf Klemens Wenzelsaus von Renesse über. Die deutsche belgische Familie lebte auf dem Schloss, bis die letzte Nachfahrin 1921, durch einen Autounfall, mit nur 32 starb.

1948 kam die Anlage in stattliche Verwaltung, seit 1998 genannt: Burgen, Schlösser, Altertümlicher Rheinland-Pfalz.

Die Burg wurde nie zerstört oder erobert.






Standort:

Bürresheim

Koordinaten:


Karte:

Erstmals erstellt: 3.07.1998 Letzte Änderung:
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