Koblenzer Geschichte: Die Stadt Koblenz bis 500 n. Chr.




Hallstattkultur (800–450 v. Chr.)

  • 8. Jh. v. Chr.-1. Jh. v. Chr.  |   Hunsrück-Eifel-Kultur und keltische Zivilisation Zahlreiche Siedlungen im Stadtgebiet (z. B. Kornpfortstraße, St.-Kastor-Basilika, Bubenheim, Metternich und Neuendorf)
  • teils reich mit Beigaben ausgestattete Gräber in Lützel, Wallersheim und Horchheim
  • Keltische Befestigung mit Wallanlagen auf dem Dommelsberg im Stadtwald
  • Auf dem Dommelsberg Tempel der Göttin Rosmerta (gallisch-keltisch) .

Latènezeit, auch La-Tène-Zeit oder Jüngere Eisenzeit (etwa 450 v. Chr. bis zur Zeit um Christi Geburt)

  • Archäologische Untersuchungen (1990) ergaben, dass der heutige Vorplatz der St. Kastorkirche schon seit dem ersten Jahrhundert für kultische Zwecke genutzt wurde, man konnte auch zwei Hütten mit Feuerstellen aus der La-Tène-Zeit feststellen.
  • Auf dem Dommelsberg wurde ein keltisch-germanische Siedlung mit einem kleinen Holztempel aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert nachgewiesen. Dort gefundene römische Münzen belegen eine Nutzung der Anlage bis in das 5. Jahrhundert.
  • Spätkeltische Siedlungsreste und Grabgärten des 1. Jh. v. Chr. im Innenstadtbereich und in Arzheim, Lützel, Metternich sowie im Stadtwald

Römerzeit (55 v.Chr. - Mitte 5. Jahrhundert)

  • Auf dem Dommelsberg unweit der Römerstraße, steinerner Tempel des Gott Merkur (römisch) unweit des Tempel der Göttin Rosmerta (gallisch-keltisch).
  • Vorplatz der St. Kastorkirche um das Jahr 100 ein Römischer Tempel und wohl bis Anfang des 7. Jahrhunderts genutzt wurde bis dann eine Memoria mit (christlichem) Friedhof angelegt wurde.
  • Römische Zeit um 20 v. Chr.  |   Ausgedehnte frührömische Siedlungsreste entlang der Löhrstraße zwischen Wöllershof und Münzplatz
  • um 9 v. Chr.  |   Angenommene Anlage eines Erdkastell
  • Überreste eines römischen Bauernhofes (Villa rustica) am Remstecken
  • Oberhalb von Koblenz auf dem Sporn Ehrenbreitstein eine militärisch genutzte Anlage die bis ins 5. Jahrhundert bestand.
  • vor 37 n. Chr.  |   Römisches Auxiliar-(Hilfs-)lager
  • um 49  |   Bau einer Rheinbrücke zwischen Koblenz und Ehrenbreitstein
  • Mitte 1. Jh.  |   Vielfältige Siedlungsreste und Gräberfelder im Stadtgebiet
  • um 70  |   Aufgabe der römische Rheinkastelle infolge des Bataveraufstands
  • bis 79  |   Neuorganisation der Rheingrenze und Errichtung von Steinkastellen
  • 81-96  |   Durch die Anlage des Limes verliert das Koblenzer Kastell seine Bedeutung und wird wohl aufgegeben.
  • vor 100  |   Erste Überlieferung des Namens “Confluentes” bzw. “Castellum apud Confluentes” (dt.: “Kastell bei den Zusammenfließenden”)
  • 2. Jh.  |   Aufwendige römische Villengebäude in der Innenstadt (z. B. Florinspfaffengasse, Görres- und Münzplatz) und in den Stadtteilen (z. B. Bubenheim und Lay) Große Tempelanlage für Merkur und Rosmerta im Stadtwald Errichtung des Hilfstruppenkastells in Niederberg zum Schutz des römischen Limes
  • 200  |   Bau einer Moselbrücke
  • 259/260  |   Fall des Limes durch eindringende germanische Franken
  • 370  |   Sicherung des Altstadtareal durch massive Befestigungen
  • Anfang 4. Jh.  |   verlagerung des Kastel nach Niederberg auf die rechten Rheinseite Als Limeskastell sicherte das Kastell den Abschnitt bis zur Lahn.
  • weitere Befestigung der Moselbrücke
  • 380  |   Das Dreikaiseredikt „Cunctos populos“ wurde am 28. Februar 380 in Thessaloniki von den römischen Kaisern Theodosius I., Gratian und Valentinian II. verabschiedet. Es beendete die nominelle Religionsfreiheit des 4. Jahrhunderts und gilt als ein wesentlicher Schritt, um das Christentum zur Staatsreligion zu machen.
  • 401  |   Standort einer römischen Verteidigungstruppe (milites defensorum) unter dem Kommando eines Präfekten
  • 406  |   Der Rhein friert zu
  • 5. Jh.  |   Aufgabe spätrömischer Verwaltung im Rhein-Mosel-Gebiet



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Erstmals erstellt: 3.07.1997 Letzte Änderung:
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