Die Burg Ramburg

Die Burg Ramburg wurde erstmals im Jahr 1163 erwähnt. Zu dieser Zeit war die Burg ein Lehen der Reichsministerialien von Ramberg.

Während des 14. Jahrhunderts standen die Herren von Ramberg zunächst in den Diensten des Hochstifts von Speyer, welches ab 1395 auch Öffnungsrechte an der Burg besaß. Der Pfalzgraf hatte bereits seit 1358 das Öffnungsrecht an der Burg inne. Gegen Mitte des 14. Jahrhunderts gab es eine Fehde zwischen den Herren von Ramberg und Johannes von Scharfeneck-Metz, welche erst durch Kurfürst Ruprecht I. von der Pfalz geschlichtet werden konnte.

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts standen die Herren von Ramberg dann im Dienste der Kurzpfalz und genossen zu dieser Zeit eine hervorgehobene Stellung beim pfälzischen Niederadel. Seit 1463 gehörten sie zudem dem pfälzisch-elsässischen Ritterbund „Heilig-Geist-Gesellschaft“ an.

Das letzte Mitglied des Geschlechts der Herren von Ramberg verkaufte die Burg und das zugehörige Dorf Ramberg im Jahr 1519 an die Herren von Dalberg. Die Burg soll zu diesem Zeitpunkt in einem schlechten Zustand gewesen sein, so dass es im Jahr 1524 nur noch einen beheizbaren Raum auf der Burg gab und nur noch ein Torwächter dort lebte.

Während des pfälzischen Bauernkriegs im Jahr 1525 wurde die Ramburg eingenommen und niedergebrannt, jedoch relativ zügig wiederaufgebaut.

Schließlich folgte um 1536 ein erneuter Besitzerwechsel, als die Herren von Dalberg die Burg an die Grafen von Löwenstein-Scharfeneck verkauften. Nach zwei Blitzeinschlägen im Jahr 1560 in den Wohnbau der Burg brannte diese völlig aus, wurde jedoch wieder instandgesetzt.

In den Folgejahren wurde die Burg mehrfach verpfändet. Erst zum Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Burg als Wohnburg ausgebaut und renoviert, so erhielt u.a. der Felsenkeller seine heutige Gestalt und es wurde ein Treppenturm mit Uhr (nicht mehr erhalten) am Eingangsportal der Kernburg eingesetzt.

Während dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648)) wurde die Ramburg zwar nicht in aktive Kampfhandlungen verwickelt, jedoch besetzt, beschädigt und geplündert. Bis zum Jahr 1638 war sie sogar als Amtssitz bewohnt und überstand die Kriegszeit als „Wohnburg“ größtenteils relativ unbeschadet.

Bis zum Kriegsende wurde der Zustand der Burg aber immer baufälliger, so dass eine geplante Sanierung nicht mehr durchgeführt und die Anlage fortan als Steinbruch von den umliegenden Dörfern genutzt wurde.

Im 19.Jahrhundert ging die Ruine schließlich in den Besitz der Gemeinde Ramberg über.






Standort:

Ramberg

Koordinaten:


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Erstmals erstellt: 3.07.1998 Letzte Änderung:
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