Das Fischerrelief

Das Fischerrelief in der Mauer des Kurfürstlichen Schlosses ist eine ca. 2,80 m lange und 1,40 m hohe Marmorplatte, die vier Fischer beim Einholen ihrer Netze zeigt. Das Werk des Berliner Bildhauers Ludwig Cauer wurde 1915 vom „Preußischen Ministerium der Geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten“ für 10.000 Goldmark gekauft und der Stadt Koblenz geschenkt.

Das Relief führte zu Kontroversen in der Stadtverordnetenversammlung und in der Koblenzer Bevölkerung: Nachdem die Stadt vorab ein Foto des Reliefs erhalten hatte, wurde beanstandet, dass an einem der vier Figuren ein männliches Geschlechtsteil zu sehen sei. Der Vorschlag, das Geschlechtsteil mittels Feigenblatt zu verstecken, wurde aus künstlerischen Gründen abgelehnt. Deshalb sollte das Relief zunächst dem Kunst- und Altertumsmuseum zukommen.

Nach langen Diskussionen, in die sich auch der Oberpräsident der Rheinprovinz Georg Freiherr von Rheinbaben einschaltete, wurde das Relief 1917 dann aber doch unverändert in die Schlossmauer eingelassen.







Standort:

56077 Koblenz

Koordinaten: 50°21'20.9"N 7°36'12.9"E

Karte:

Erstmals erstellt: 3.07.1997 Letzte Änderung:
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