Quiriacus Serger(Saerger)
Quiriacus Serger(Saerger)wurde im Oktober 1737 in Koblenz als Sohn des dortigen Bürgermeisters und
Schöffen Johann Peter Serger geboren und auf den Namen Karl Josef Nikolaus getauft.
Im August 1764 trat er in die Abtei St. Maximin ein und empfing im April 1767 die Priesterweihe.
Am 19. Februar 1771 wählte ihn der Konvent zum Refektionar, doch gab er bereits am 23.Oktober 1772 das
Amt auf, weil es ihm, wie er 1786 der Visitationskommission berichtete, zu beschwerlich gefallen sei.
Danach übernahm er im Kloster kein weiteres Amt beziehungsweise keine der zahlreichen Funktionen oder machte
sich in der Wirtschaftsverwaltung bemerkbar, war allerdings häufiger auch erkrankt.
Er gehörte bereits im März 1774 zu den Konventualen, die die Umwandlung von St. Maximin in
ein Stift anstrebten, vertrat dieses Ziel auch im Frühjahr 1786 vor der Visitationskommission und stimmte in
den folgenden Jahren stets mit der Konventsmajorität.
Im Juli 1794 floh er mit der Mehrheit des Konvents auf die rechte Rheinseite, kehrte im Sommer 1795 nach Trier zurück
und lebte danach bis etwa 1801 mit dem Restkonvent zu St.Paulin.
Um 1801 begab er sich zu Verwandten nach Zell an der Mosel, weshalb er bei der Aufhebung
der Abtei St. Maximin am 6. März 1802 nicht anwesend war.
Von Zell verzog er um 1805 zu anderen Verwandten nach Boppard. Im August 1816 setzte ihm die preußische
Regierung eine Jahrespension von 800 Fr. aus.
Er verstarb am 8. Januar 1817 in Boppard.