Stolzenfels

Der Ort Stolzenfels (früher auch Capellen oder Capellen Stolzenfels) wurde mit dem Bau der Burg Stolzenfels unter Erzbischof Arnold II. von Isenburg (1242-1259) befestigt.

Erzbischof Heinrich von Finstingen verlieh dem Ort am 29.9.1275 die Stadtrechte.

Unter Kurfürst Balduin von Luxemburg (1308-1354) wurde Stolzenfels kurtrierisches Amt.

Balduin verlegte auch 1328 den Rheinzoll von Koblenz zu Füßen der Burg Stolzenfels.

Im Jahr 1412 wurde der Koblenzer Rheinzoll nach Engers verlegt.

Dem im Bistumsstreit 1436 abgesetzten Erzbischof Ulrich von Manderscheid wurde von einem Schiedsgereicht die Burg Stolzenfels als Wohnsitz zugewiesen.

Die Burg wurde 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch die Franzosen bei der Belagerung von Koblenz zerstört. Auf den Ruinen ließ der preußische Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV. 1826–1833 das heutige neugotische Schloss, dass Schloss Stolzenfels errichten.

Im Jahr 1808 verlor Stolzenfels die Stadtrechte. 1814 überschritten in der Neujahrsnacht russische Truppen unter General Graf de St. Priest bei Stolzenfels den Rhein.

Ab 1831 errichtete man auf der Capella Sewardi aus dem Jahr 1197, nach Pläne von Johann Claudius von Lassaulx, die katholischen Pfarrkirche St.Menas.

Der Ortsteil Stolzenfels hieß bis 1968 "Capellen".

Am 9. Juni 1969 wurde Stolzenfels in die Stadt Koblenz eingemeindet.









Standort:
Rhenser Straße 38
56075 Koblenz

Koordinaten: 50°18'11.7"N 7°35'31.1"E

Karte:

Erstmals erstellt: 3.07.1997 Letzte Änderung:
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